Samstag, 23. September 2017



Rezension
Die Mondprinzessin



Drachenmondverlag
Seiten: 256
Preis: 12,00 €

Lynn ist eine Außenseiterin. Seit sie denken kann lebt sie in einem Waisenhaus und schlägt sich einsam und unverstanden durchs Leben. Als sie an ihrem siebzehnten Geburtstag zu Leuchten beginnt, versteht sie die Welt nicht mehr. Kurz darauf tauchen zu allem Überfluss zwei Männer mit leuchtenden Schwertern auf, ausgesandt um sie zu töten. Doch warum?

 
















Jetzt ist es amtlich. Die Mondprinzessin ist das erste Buch aus dem Drachenmondverlag, das mich wirklich überzeugen konnte.

Wie viele andere, sind auch mir einige Parallelen zu anderen Geschichten, wie beispielsweise dem goldenen Kompass oder Selection aufgefallen. Mich haben diese Parallelen allerdings nicht so sehr gestört. Schließlich ist es bei dieser Masse an Geschichten, die es auf der Welt gibt, schwierig selbst etwas völlig Neues zu erschaffen. Für jeden Menschen gibt es irgendeine Geschichte, die einen besonders geprägt oder inspiriert hat, die einem zu jeder Tageszeit und in jeder Stimmung ein Lächeln ins Gesicht zaubert oder einen einfach nie ganz losgelassen hat. Eine Geschichte, die man im Kopf, in seinen Träumen weiter gesponnen oder ausgebaut hat. Diese zu Papier zu bringen, finde ich keineswegs unkreativ. Im Gegenteil. Solange sie nicht vollständig abgekupfert ist, bleibt es eine eigenständige Geschichte und das hat Ava Reed meiner Meinung nach geschafft.
Ich persönlich habe noch nie eine Geschichte gelesen, die auf dem Mond spielt. Dementsprechend hatte die Mondprinzessin für mich seinen ganz eigenen Zauber.
Ava Reed hat einen wundervoll atmosphärischen Schreibstil und hat es nicht nur geschafft mein Kopfkino in Gang zu setzen, vielmehr noch wollte ich selbst dort sein, mit meinen eigenen Augen die Erde aus dieser ungewöhnlichen, wie atemberaubenden Perspektive sehen und die glitzernden Räume des Palastes bestaunen.
Lynn war eine authentische Protagonistin, die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Vor allem ihren Identitätskampf, die Zwiegespaltenheit zwischen Erde und Mond, konnte die Autorin super rüberbringen. Bis auf Juri blieben die restlichen Charaktere dagegen leider etwas flach. Außerdem sind mir die Schutzgeister ein wenig zu kurz gekommen. Wenn es nach mir ginge, hätte ich noch hunderte von putzigen Waschbär-Szenen haben können *_*
Die Handlung hatte in der Mitte leider einen klitzekleinen Hänger, konnte mich aber trotzdem begeistern und mitreißen. Das Ende war...was soll ich sagen? - herzzerreißend schlimm. Gott sei Dank gibt es diese Danksagung! Andernfalls hätte es mich mein Herz gekostet.

Definitiv nicht das letzte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe!!


★★★★★



Danke fürs Lesen!


Chiara



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