Mittwoch, 30. September 2015


September 2015


Halli Hallo, heute bekommt ihr meinen etwas verfrühten Monatsrückblick für September 2015.
Leider hat sich eine kleine Leseflaute eingeschlichen, weswegen es nicht ganz so viele Bücher waren, wie ich mir für meinen letzten freien Monat erhoffte. Dennoch, bin ich zufrieden und hoffe er gefällt euch. Viel Spaß beim Lesen !


Die ersten beiden Bücher, welche mich in den September begleiteten, dürften dem Ein oder Anderen bekannt vorkommen. Nachdem mich der erste Band im August schon von sich überzeugen konnte und beide Bücher nicht sonderlich dick waren, habe ich mich dazu entschieden Band 2 und 3 dieser Trilogie gleich hinterherzuschieben und habe es mit keiner Seite bereut.
Es handelt sich hierbei um keine Geringere, als die "Mysteriöse Mr. Spines" Trilogie von Jason Lethcoe.
Beide Bücher waren einfach grandios. Ja, ich weiß, es sind Kinderbücher, aber trotzdem war ich hellauf begeistert und bin es noch immer. Eine derart schöne Geschichte ist mir seit Langem nicht mehr untergekommen.
Der Leser begleitet den jungen Edward (der sympathischste Protagonist dieser Erde) und seine Freunde weiter auf deren Abenteuern durch die Welten der Verstorbenen und begegnet hierbei einer Vielzahl an wundervollen Charakteren.
Auch wenn manch einer anderer Meinung sein mag, liegt hierbei in meinen Augen ein wahres Meisterwerk in den Händen des Lesers. Trotz des Kinderbuchcharakters habe ich mit dem Protagonisten gelitten, hab mir regelrecht in die Hosen gemacht, wenn es mal wieder spannend wurde und musste am Ende der Geschichte sogar ein Tränchen verdrücken.
Besonders lobenswert finde ich den Weltenaufbau innerhalb dieser Bücher. Am Ende des 3. Bandes werden alle 7 Welten des Nachlebens nochmals aufgezählt und kurz beschrieben, sodass ich mich tatsächlich gefragt habe, wie man auf so eine wunderbare Idee kommen mag. Noch nie ist mir eine solche Vielschichtigkeit bei einem Kinderbuch begegnet. Ich ziehe meinen Hut. Dafür gibt es für beide Bände satte ★.





Und dann kam die Leseflaute... Kennt ihr das, wenn euch ein Buch derart gefesselt hat, dass es euch selbst nach dem Lesen nicht loslässt ? Genau so war es bei mir ! Edward und seine Freunde sind mir innerhalb dieser 3 kleinen Bücher so ans Herz gewachsen, dass ich fast schon traurig war sie gehen lassen zu müssen.
Das Buch, dem es gelungen ist mich aus meiner Leseflaute zu befreien, war kein Geringeres als "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green....Lauter Aufschrei - Ja, ich habe es erst jetzt gelesen. Und ehrlich gesagt, wollte ich es auch nie lesen. Bis meine Freundin mich freundlicherweise dazu gezwungen hat. Auch wenn es mein Herz zerrissen hat, bin ich ihr doch dankbar, dass sie mir dieses Geschenk gemacht hat. Oder sollte ich nicht besser dem Autoren danken?
Wie dem auch sei, viel gibt es zu diesem Roman nicht mehr zu sagen. Ich bin mir sicher ihr kennt ihn alle. Eine Rezension von mir ist ebenfalls bereits online.
Von mir bekommt es -wie war es anders zu erwarten- ★.

Es folgte: wieder eine Leseflaute...Sehr nervtötend das Ganze. Man nimmt ein Buch in die Hand und legt es wieder weg, das nächste folgt sogleich, aber auch das scheint gerade nicht das Richtige zu sein und so weiter und so weiter. Wäre da nicht dieses Rezensionsexemplar bei mir eingetroffen, wäre ich in 3 Monaten wahrscheinlich immer noch nicht bereit gewesen etwas Neues zu lesen. Lieber Heyne fliegt Verlag, ihr wart meine Rettung!
Da es auch zu diesem Buch logischerweise eine Rezension gibt, werde ich meine Lippen an dieser Stelle versiegeln (natürlich metaphorisch betrachtet, schließlich schreibe ich gerade mit... lassen wir das) und nenne hier nur noch einmal die vergebenen Sterne: 1/2 .







Nach diesem ganzen Liebesgedusel, brauchte ich erst einmal etwas mit einer eher düsteren Stimmung. Also begab ich mich an mein Bücherregal und schnappte mir Kerstin Pfliegers "Die Alchemie der Unsterblichkeit". Sina (meine stumme Blogpartnerin) schwärmt noch heute in den höchsten Tönen von dieser Dilogie, was der armen Reihe bei mir vermutlich zum Verhängnis wurde. Die Stimmung ist klasse, keine Frage. Man fühlt sich sogleich in ein düsteres, regnerisches Deutschland des 18. Jahrhunderts zurückversetzt. Jedoch, gab es in meinen Augen einige Kritikpunkte beginnend bei der schrecklich engen Setzung ohne Absätze, verlaufend über die teilweise echt merkwürdigen Charaktere, bis hin zu der Tatsache, dass die gesamte Geschichte aus den Ermittlungen besteht. Der große Knall lässt lange auf sich warten und dauert gefühlte 5 Sätze an.
Trotz dieser Kritikpunkte bewunderte ich auch in diesem Buch den Ideenreichtum der Autorin und die super ausgearbeiteten Fabelwesen. Auch der Protagonist war einfach herrlich tollpatschig und urkomisch (übrigens eine perfekte Rolle für Johnny Depp). Da es sich hierbei um den Debutroman der Autorin handelt, habe ich an dieser Stelle mal ein Auge zugedrückt und vergebe ★1/2 . Eventuell folgt zu dieser Dilogie noch eine Rezension. Also bleibt dran :)

Weil ich den 2. Band ebenfalls in meinem Regal hatte und die offen gebliebenen Fragen mich reizten weiter zu lesen, griff ich sogleich zum Folgeband und wurde positiv überrascht.
Die Geschichte hielt gleich zu Beginn viel mehr Spannung für den Leser bereit, als ihr Vorgänger. Die düstere Stimmung setzt sich fort und der Leser begleitet den jungen Icherios auf seinen Ermittlungen im Mordfall seines besten Freundes und stößt mit ihm auf dunkle Machenschaften in der magischen Welt. Während der Anfang recht spannend war, zog sich der Mittelteil leise plätschernd bis ins Unendliche dahin. Immer wieder wurden neue Handlungsstränge eröffnet, die scheinbar nichts mehr mit der eigentlichen Geschichte verband. Die meisten davon wurden glücklicherweise am Ende miteinander verknüpft und das in einem Finale, das es wirklich in sich hatte. Die Autorin scheute nicht davor zurück einige Charaktere sterben zu lassen und bewahrte somit einen Schein Realität. Ich hatte es in der Mitte des Buches ehrlich gesagt ja schon fast aufgegeben, aber das Ende war wirklich klasse. Trotzdem kann ich nicht die volle Punktzahl verteilen. Ich schwanke nun zwischen 4 und 4,5 Sternen und kann mich partout nicht entscheiden. Jede Entscheidung würde ich nach einigem Gedenken revidieren. Deshalb werde ich mich an dieser Stelle vermutlich einfach auf diese kryptische Angabe beschränken.


Ich hoffe sehr der Monatsrückblick hat euch trotzdem gefallen. Insgesamt habe ich ganze 1 870 Seiten in diesem Monat gelesen. Das macht eine durchschnittliche Seitenanzahl von 61 pro Tag.
Vielen Dank fürs Lesen und euch einen wunderschönen Oktober!


Chiara

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